Dienstag, 23. Oktober 2012

Wir erinnern an LMJ

Liebe Freunde und Bekannte von Lisa-Marie,

in Gedenken an Lisa-Marie wollen wir hier die Möglichkeit geben, ein paar Worte der Erinnerung, Gedanken und Gefühle zum Ausdruck zu bringen.

21 Kommentare:

  1. Mors certa hora incerta (im Gedenken an Lisa-Maria Jatzke)

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    Der Tod ist gewiss, die Stunde ungewiss. Brutal und tröstlich zugleich, dass Menschen darum wissen, seit es sie gibt. Der Tod ist gewiss und überrumpelt uns dennoch immer wieder – manchmal auf ganz schreckliche Weise, wie zum Beispiel am 21. Oktober gegen Mittag auf dem Parteitag der sächsischen LINKE in Chemnitz. Da war der Tod einer jungen Frau nicht nur schmerzende Nachricht. Nein, ein ganzer Parteitag war dabei!

    Hadern wir dennoch nicht mit dem Tod. Im Grunde weiß die Menschheit, was sie an ihm hat. Er macht Platz für Neue, für Neues. Er hat mir meinen Platz im Leben gesichert und er wird irgendwann meinen Platz für andere frei machen. Das gilt für jeden und jede. Finden wir uns deshalb nicht nur ab mit dem Tod, betrachten wir ihn nicht nur als unausweichliches Ende von Leben, sondern schließlich auch als dessen unverzichtbare Voraussetzung. Zwei Vorstellungen wären nämlich sehr viel beunruhigender als die Gewissheit vom Tod und der Ungewissheit seiner Stunde: die Vorstellung, es gäbe keinen Tod, oder die Vorstellung, wir wüssten, wann er eintritt. Im ersten Fall wäre die Menschheit längst an sich selbst erstickt, im zweiten Fall lebten wir alle wie Häftlinge in den Todeszellen. Nicht einmal die Hoffnung auf Begnadigung bliebe uns. Grauenhaft!

    Aber was ist, wenn uns der Tod plötzlich und mitten aus lustvoller, angestrengter Arbeit und mitten aus fröhlichem Leben heraus einen Menschen nimmt, eine junge Frau nimmt, die gerade angefangen hat zu leben, die gerade angefangen hat, um den Platz zu kämpfen, den Platz einzunehmen, der für sie da ist und da sein muss? Wir alle wussten es im schrecklichen Moment nicht und hatten nur die Tränen. Und wann werden wir schon mehr haben? Es gilt, was meinen Gedanken den Titel gibt – unausweichlich! Sinngebung freilich wird schwierig. Vielleicht sollten wir sie gar nicht versuchen. Das Unausweichliche muss nicht immer konkreten Sinn haben, wenn es konkret eintritt. Darum ist Mühe um Trost zwar nötige, aber dennoch vergebliche Mühe. Mühe um den Mut weiterzuleben allein gibt sich selbst Sinn. Arthur Schopenhauer meinte, dass Jugend den Tod nicht sieht, weil er auf der anderen Seite des Berges liegt, den sie sich gerade anschickt zu besteigen. Das mag im Alltag ja so sein, aber wie wir immer wieder erleben, säumt der Tod auch den Weg der jungen Gipfelstürmer und Gipfelstürmerinnen. Keine und keiner von uns ist ohne einschlägige Erfahrung. Auch die Linksjugend /‘solid/ Sachsen muss sich Toter erinnern – und nun wieder einer mehr. Die Besteigung des Berges darf deshalb nicht abgebrochen werden. Im Gegenteil!

    Es gibt den frühen Tod an Jahren gemessen. „Ein unnütz‘ Leben ist ein früher Tod“ lässt jedoch Goethe seine Iphignie sagen. Lisa-Maria Jatzke richtete uns aus: „”Mich widern Sexismus, Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und dergleichen einfach nur an und mein Ziel ist es, gegen diese gesellschaftlich immer noch stark verankerten Themen vorzugehen – auf einer angemessenen, verständlichen und jugendbezogenen Ebene.” Da ist kein Jota unnütz daran und deshalb war sie auch bei uns und deshalb bleibt sie auch bei uns. Da steckt einzig Nutzen für das Leben darin. Lisa-Maria Jatzke wird deshalb für uns weiterleben nach ihrem Tod.

    Der Parteitag der sächsischen LINKE hat mit der Nachricht vom Tode der jungen Genossin seine Arbeit zunächst eingestellt. Wie sollte er auch anders, wo doch gerade diese junge Frau ihn einen Tag zuvor voller Hoffnung für sich und uns eröffnet hatte. Beendet ist die Arbeit aber nicht, und wir werden sie weiterführen als nüchtern geformtes, aber umso mehr jetzt mit Herzblut gestaltetes Denkmal auch der Arbeit von Lisa-Maria.

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  2. In tiefer Trauer bin ich bei der Familie, den Freunden und Allen, die Lisa kannten.

    Ich weine, ob ihren Tod! Ich lächel, weil es Menschen gibt, die so jung sind und die die Idee eines sozialen Deutschlands leben!!! Lisa gehörte dazu...

    Wenn jemand *geht*, sollte ein *Neuer* kommen. Ich werde morgen einen Antrag stellen, auf *Wiederaufnahme*...

    *2013* und *W I R* sind wieder stark drinnen, dass würde Lisa bestimmt gefallen...

    Ich grüße Euch Alle

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  3. Viel zu kurzer Nachruf für Lisa-Marie

    Am Sonntag, dem 21. Oktober 2012, ist unsere Freundin, Mitstreiterin und Genossin Lisa-Marie Jatzke, vielen auch unter ihrem Künstlernamen LMJ bekannt, verstorben. Lisa starb in Folge eines epileptischen Anfalls auf dem Landesparteitag der sächsischen LINKEN, den sie selbst noch am Samstagmorgen mit einem eigenen Song und einer Rede eröffnet hat. Wir sind fassungslos über den plötzlichen Tod von Lisa, die im gesamten sächsischen Jugendverband bekannt war.

    Lisa hatte als LMJ ihr eigenes Solo-Musikprojekt, und hatte, neben ihren anderen Auftritten, auch viele Vorstellungen im Jugendverband gegeben. So bleibt Lisas Neuinterpretation von alten Arbeiterliedern auf dem diesjährigen Pfingstcamp sicherlich nicht nur für uns unvergessen.

    Beruflich hat Lisa als Sozialassistentin gearbeitet und ihre freie Zeit seit mehreren Jahren mit großer Leidenschaft in verschiedene politische Projekte gesteckt. Sie war über Dresden und Sachsen hinaus eine beliebte und bekannte Ansprechperson. Seit 2011 war Lisa gewähltes Mitglied im Beauftragtenrat der linksjugend ['solid] Sachsen und hat sich in dieser Funktion an ungezählten Projekten des Jugendverbandes beteiligt.

    Sie war für uns und viele andere in erster Linie nicht nur Mitstreiterin und Genossin sondern eine Freundin, die mit ihrer Lebensfreude und Energie auch immer andere Menschen begeistert hat.

    Lisa hatte einen ansteckenden Humor, war eine sympathische Polemikerin, begabte Sängerin, engagierte Antifaschistin und überzeugte und aufrichtige Streiterin gegen Ungerechtigkeit und Widerwärtigkeiten, insbesondere gegen Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Homophobie:

    „Mich widern Sexismus, Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und dergleichen einfach nur an und mein Ziel ist es, gegen diese gesellschaftlich immer noch stark verankerten Themen vorzugehen – auf einer angemessenen, verständlichen und jugendbezogenen Ebene.“ - LMJ

    Im Jugendverband hat Lisa neben inhaltlicher und organisatorischer Arbeit auf Stadt- und Landesebene auch Materialien gelayoutet und Veranstaltungen moderiert. Gemeinsam mit Lisa zusammenzuarbeiten war für alle von uns schön und motivierend, denn Lisa hat ihre Ideen nicht aus abstrakter Pflichterfüllung umgesetzt, sondern weil sie aus sich selbst heraus dafür gebrannt hat.

    Von Lisa bleiben uns zahlreiche schöne Erinnerungen, Bilder, Töne, Werke, Sprüche und Witze, an die wir uns gern erinnern und erinnern werden, auch wenn es sehr schmerzlich ist.

    Wir drücken allen anderen Menschen, die LMJ – so war sie den meisten von uns bekannt – nahe standen unser tiefes Mitgefühl und Beileid aus und hoffen, alle können LMJ in guter Erinnerung behalten.



    Lisas Eröffnungssong auf dem Landesparteitag: „Wie zwei Fische“
    Online: http://soundcloud.com/lmj/wie-zwei-fische



    21.10.2012

    linksjugend ['solid] Sachsen

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  4. Kondolenzschreiben an die Linksjugend Sachsen

    Liebe Freundinnen und Freunde der Linksjugend Sachsen,
    liebe Angehörige und Freunde von Lisa-Marie,

    mit tiefer Bestürzung haben wir von dem plötzlichen Tod eurer Freundin und Weggefährtin Lisa-Marie Jatzke erfahren.

    Wir möchten euch zu diesem schmerzlichen Verlust unser tiefempfundenes Beileid ausdrücken. Wir wünschen euch viel Kraft, diesen Verlust zu verarbeiten. Und wir möchten ausdrücklich unser Beileid all den Angehörigen von Lisa-Marie aussprechen, ebenso wie all ihren Freundinnen und Freunden, deren Schmerz tief ist und die vor der quälenden Frage nach dem "Warum?" stehen.

    Wir trauern mit euch um Lisa als eine engagierte junge Frau, die für eine diskriminierungsfreie, gerechte und emanzipatorische Gesellschaft einstand. Damit gehörte sie zu einer der (leider viel zu wenigen) jungen Menschen, die aktiv daran gearbeitet haben, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Sie ist damit für uns alle ein Verlust!

    Doch ihre Träume und Ideale bleiben. Ideale, die auch wir in vollem Umfang teilen und von denen wir nicht abrücken dürfen. Wir wollen gemeinsam mit euch daran arbeiten, Lisa-Maries Träume Wirklichkeit werden zu lassen.

    Wir trauern mit Euch und wünschen Euch viel Kraft, diesen Verlust zu verarbeiten.

    In Gedanken und mit dem Herzen bei euch!
    Tommy Jehmlich
    für die Jusos Sachsen

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  5. Kondolenzerklärung
    Geschrieben von BundessprecherInnenrat der Linksjugend ['solid], 21. October 2012

    Wir trauern um Lisa-Marie Jatzke. Das junge Mitglied im Beauftragtenrat der Linksjugend ['solid] Sachsen ist heute nach einem epileptischen Anfall tot in ihrem Hotelzimmer aufgefunden worden. Der Parteitag in Chemnitz wurde darauf verständlicherweise abgebrochen.

    Die Linksjugend ['solid] und viele andere trauern um eine engagierte Genossin, welche sich u.a. durch ihren Kampf gegen Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und Homophobie sowie aufgrund ihrer musikalischen Talente ausgezeichnet hat. All unsere Gedanken sind jetzt bei den Angehörigen und FreundInnen von LMJ.

    Der BundessprecherInnenrat der Linksjugend [‘solid]


    Im nachfolgenden dokumentieren wir den Nachruf unserer GenossInnen aus dem LV Sachsen:

    Viel zu kurzer Nachruf für Lisa-Marie

    Am Sonntag, dem 21. Oktober 2012, ist unsere Freundin, Mitstreiterin und Genossin Lisa-Marie Jatzke, vielen auch unter ihrem Künstlernamen LMJ bekannt, verstorben. Lisa starb in Folge eines epileptischen Anfalls auf dem Landesparteitag der sächsischen LINKEN, den sie selbst noch am Samstagmorgen mit einem eigenen Song und einer Rede eröffnet hat. Wir sind fassungslos über den plötzlichen Tod von Lisa, die im gesamten sächsischen Jugendverband bekannt war.

    Lisa hatte als LMJ ihr eigenes Solo-Musikprojekt, und hatte, neben ihren anderen Auftritten, auch viele Vorstellungen im Jugendverband gegeben. So bleibt Lisas Neuinterpretation von alten Arbeiterliedern auf dem diesjährigen Pfingstcamp sicherlich nicht nur für uns unvergessen.

    Beruflich hat Lisa als Sozialassistentin gearbeitet und ihre freie Zeit seit mehreren Jahren mit großer Leidenschaft in verschiedene politische Projekte gesteckt. Sie war über Dresden und Sachsen hinaus eine beliebte und bekannte Ansprechperson. Seit 2011 war Lisa gewähltes Mitglied im Beauftragtenrat der linksjugend ['solid] Sachsen und hat sich in dieser Funktion an ungezählten Projekten des Jugendverbandes beteiligt.

    Sie war für uns und viele andere in erster Linie nicht nur Mitstreiterin und Genossin sondern eine Freundin, die mit ihrer Lebensfreude und Energie auch immer andere Menschen begeistert hat.

    Lisa hatte einen ansteckenden Humor, war eine sympathische Polemikerin, begabte Sängerin, engagierte Antifaschistin und überzeugte und aufrichtige Streiterin gegen Ungerechtigkeit und Widerwärtigkeiten, insbesondere gegen Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Homophobie:

    „Mich widern Sexismus, Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und dergleichen einfach nur an und mein Ziel ist es, gegen diese gesellschaftlich immer noch stark verankerten Themen vorzugehen – auf einer angemessenen, verständlichen und jugendbezogenen Ebene.“ - LMJ

    Im Jugendverband hat Lisa neben inhaltlicher und organisatorischer Arbeit auf Stadt- und Landesebene auch Materialien gelayoutet und Veranstaltungen moderiert. Gemeinsam mit Lisa zusammenzuarbeiten war für alle von uns schön und motivierend, denn Lisa hat ihre Ideen nicht aus abstrakter Pflichterfüllung umgesetzt, sondern weil sie aus sich selbst heraus dafür gebrannt hat.

    Von Lisa bleiben uns zahlreiche schöne Erinnerungen, Bilder, Töne, Werke, Sprüche und Witze, an die wir uns gern erinnern und erinnern werden, auch wenn es sehr schmerzlich ist.

    Wir drücken allen anderen Menschen, die LMJ – so war sie den meisten von uns bekannt – unser tiefes Mitgefühl und Beileid aus und hoffen, alle können LMJ in guter Erinnerung behalten.

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  6. Wir trauern

    Am Morgen des 21.10. ist unsere aller Freundin, Mitstreiterin und engagiertes Mitglied unserer Gruppe, Lisa-Marie Jatzke im Alter von nur 22 Jahren, leider viel zu früh und völlig unerwartet während des Landesparteitages verstorben. Lisa-Marie war dort als Delegierte unseres linksjugend ['solid]-Landesverbandes. Bislang wissen wir nur, dass dies im Zusammenhang mit einem epileptischen Anfall geschehen ist. Der Parteitag wurde daraufhin verständlicherweise abgebrochen.

    Die linksjugend ['solid] Dresden ist zutiefst bestürzt und traurig über diesen schmerzlichen Verlust. Lisa-Marie war ein wichtiges Mitglied unserer Gruppe - nicht nur, aber auch und gerade weil sie sich nicht scheute, Verantwortung anzunehmen und zu übernehmen. Sie war Mitglied des gerade erst Ende September neugewählten Koordinierungskreises der Linksjugend Dresden, darüber hinaus auch Mitglied des Beauftragtenrates der linksjugend Sachsen. Aber Lisa-Marie wird nicht nur im politischen Sinne in Erinnerung bleiben, sondern auch als Musikerin und vor allem als gute Freundin, lebensfroher, liebenswerter Mensch und als eine Person, die fast immer ein bezauberndes Lächeln auf den Lippen hatte.

    In unserer Trauer wollen wir nicht vergessen, den Angehörigen und Freund_Innen von Lisa-Marie außerhalb unserer Gruppe unser tiefes Mitgefühl und unser Beileid auszudrücken. Unsere Gedanken sind bei Lisa-Marie und ihrer Familie.

    Wir werden dich nicht vergessen!
    Linksjugend ['solid] Dresden

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  7. Kondolenzschreiben für Lisa-Marie Jatzke

    Mit Bestürzung erfuhren wir am Sonntag, den 21.10.12 vom plötzlichen Tod unserer Freundin und Genossin, Lisa Marie Jatzke. Sie erlag mit nur 22 Jahren einem epileptischen Anfall. Am Samstag hatte sie noch den Landesparteitag der Linken Sachsen in Chemnitz mit ihrem Song "Wie zwei Fische" und einer Rede eröffnet.

    Lisa war nicht nur in Sachsen bekannt, sondern auch über die Verbandsgrenzen hinaus eine beliebte Freundin, Mitstreiterin und Partymaus.
    Jeder Mensch der LMJ kennen lernen durfte, wusste um ihren Humor, ihre wundervoll bissige Polemik und ihre unglaublich liebenswürdige Art .Mensch konnte mit ihr herzhaft Lachen, aber auch ernsthafte Diskussionen führen.

    Wir senden hiermit unser tiefstes Mitgefühl an all diejenigen, die mit ihr diskutieren durften, politisch gearbeitet haben und vorallem, an ihre Freund_innen und Familie, deren Trauer kaum nachzufühlen ist.

    Am Sonntag haben die Sonnenstrahlen geglitzert, dort musst du sein.

    Lars Hilbig und Sandra Vincelj
    für den Landesverband Linksjugend ['solid] Baden Württemberg

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  8. Kondolenzbrief der Linksjugend ['solid] Thüringen zum Tod von Lisa-Marie Jatzke.

    Sehr geehrte Angehörige und FreundInnen von Lisa-Marie, liebe GenossInnen und MitstreiterInnen des Landesverbandes Sachsen,

    mit Bestürzung haben wir vom viel zu frühen Tod von Lisa-Marie erfahren. Wir bedauern den schmerzlichen Verlust, den dieses Ereignis für Euch bedeuten muss. In der Hoffnung, Euch die Last der Trauer etwas zu erleichtern, möchten wir Euch unser tief empfundenes Beileid versichern. Nichts vermag diesen Schock aufzulösen. Wir wünschen Euch dennoch Kraft, dies zu bewältigen. Lisa-Marie wird nicht vergessen sein und so in unseren Gedanken und Taten weiterleben. Politisch werden wir ihre Ziele aufgreifen und weiter gegen “Sexismus, Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus, Homophobie” kämpfen. Persönlich werden wir sie nicht vergessen und in unserem Trauern, unserem gemeinsamen Arbeiten, Lachen und Singen wird sie bei uns sein.


    In tiefer Trauer und ehrendem Gedenken
    Linksjugend [‘solid] Thüringen

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  9. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung trauert um Lisa-Marie Jatzke

    Sie verstarb plötzlich am vergangenen Sonntag während des Landesparteitags der sächsischen LINKEN.


    Lisa-Marie Jatzke war seit September 2012 Teilnehmerin des Kurses „Politik gestalten“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

    Wir sind tief betroffen und möchten den Angehörigen, den zahlreichen Freund_innen und Weggefährt_innen unser tiefempfundenes Beileid ausdrücken. Wir wünschen allen viel Kraft, diesen schmerzlichen Verlust zu verarbeiten.

    Rosa-Luxemburg-Stiftung und Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen

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  10. Das Unfassbare

    Und da ist das Unfassbare passiert,
    und allen stand
    wie eine unüberwindbare Wand
    ER sogleich mitten im Raum.
    Wir fassten es kaum.
    Seinen eiskalten Hauch haben alle gespürt.

    Und doch es ist geschehen,
    und keiner kann es ungeschehen machen.
    Dem Scherz erstirbt das Lachen,
    dem Redner stirbt das Wort.
    Plötzlich mitten unter uns Todes Ort.
    Niemand konnte es verstehen.

    Und da hat ER uns alle gestreift,
    und da haben wir inne gehalten,
    niemand mochte noch irgendwas gestalten.
    Schnell und unerbittlich der Knochenritter kam,
    holt ein so junges Leben uns allen zum Gram.
    Da ist ganz nah, was nie einer begreift.

    Ralf Becker, 21.10.2012

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  11. Mein Mitgefühl gilt er Familie, den Freundinnen und Freunden, allen die sie persönlich kannten und allen, die um sie trauern, die sie vermissen. Ich durfte diese junge Frau, Lisa-Marie Jatzke, leider nie persönlich kennenlernen. Wir haben E-Mails hin und her geschrieben. Auf dem Parteitag wollte ich das persönliche Kennenlernen nachholen. Nun ist es dazu zu spät. Die Zeit lässt sich nicht zurückholen. Sie ist unerbittlich. Der plötzliche, unfassbare Tod von Lisa-Marie ließ die Delegierten und Gäste des Landesparteitages der LINKEN.Sachsen erstarren. Es stieg der Wunsch auf, die soeben verkündete Nachricht sei nicht war - und doch war sie es: unerbittlich und grausam. "Wenn ein Mensch kurze Zeit lebt, sagt die Welt, dass er zu früh geht ... alles hat seine Zeit, Leben und Liebe und Sterben." Worte können nicht ausdrücken, was das Herz fühlt. Behalten wir Lisa-Marie als lebensfrohe, engagierte, kämpferische junge Frau in Erinnerung.
    Margot Gaitzsch, 24.10.2012

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  12. Hallo liebe Genossinnen und Genossen in Sachsen,

    wir sind bestürzt und trauern mit Euch um die junge Frau.

    Eine furchtbare Tragödie.
    Aus dem Saarland / Gemeindeverband Merchweiler
    Alexander Petto
    Vorsitzender

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  13. Wir trauern ...

    Am Morgen des 21.10. ist unsere aller Freundin, Mitstreiterin und engagiertes Mitglied unserer Gruppe, Lisa-Marie Jatzke im Alter von nur 22 Jahren, leider viel zu früh und völlig unerwartet während des Landesparteitages verstorben. Lisa-Marie war dort als Delegierte unseres linksjugend ['solid]-Landesverbandes. Bislang wissen wir nur, dass dies im Zusammenhang mit einem epileptischen Anfall geschehen ist. Der Parteitag wurde daraufhin verständlicherweise abgebrochen.

    Die linksjugend ['solid] Dresden ist zutiefst bestürzt und traurig über diesen schmerzlichen Verlust. Lisa-Marie war ein wichtiges Mitglied unserer Gruppe - nicht nur, aber auch und gerade weil sie sich nicht scheute, Verantwortung anzunehmen und zu übernehmen. Sie war Mitglied des gerade erst Ende September neugewählten Koordinierungskreises der Linksjugend Dresden, darüber hinaus auch Mitglied des Beauftragtenrates der linksjugend Sachsen. Aber Lisa-Marie wird nicht nur im politischen Sinne in Erinnerung bleiben, sondern auch als Musikerin und vor allem als gute Freundin, lebensfroher, liebenswerter Mensch und als eine Person, die fast immer ein bezauberndes Lächeln auf den Lippen hatte.

    In unserer Trauer wollen wir nicht vergessen, den Angehörigen und Freund_Innen von Lisa-Marie außerhalb unserer Gruppe unser tiefes Mitgefühl und unser Beileid auszudrücken. Unsere Gedanken sind bei Lisa-Marie und ihrer Familie.

    Wir werden dich nicht vergessen!
    linksjugend['solid] Dresden

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  14. Vor wenigen Tagen haben wir erfahren, dass im Rahmen des zurückliegenden Parteitags der LINKEN in Chemnitz die Deligierte Lisa-Marie Jatzke verstorben ist. Die Nachricht hat uns für einen Moment sprachlos gemacht.

    Wir, die sächsischen PIRATEN, möchten ihrer Familie, ihren Freunden und allen LINKEN in Sachsen unsere Anteilnahme ausdrücken. Wir wünschen Euch und Ihnen die nötige Kraft und den Rückhalt, um den Verlust zu verarbeiten.


    Mit herzlichen Grüßen
    die PIRATEN in Sachsen
    i.V. Carolin Mahn-Gauseweg
    Beisitzer im Landesvorstand der PIRATEN Sachsen

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  15. Annekatrin Klepsch25. Oktober 2012 um 04:55

    Es war vor einem knappen Jahr in Leipzig, auf dem Bildungskonvent der LINKEN Sachsen, auf dem ich Lisa-Marie Jatzke traf. Sie entschied sich für die Arbeitsgruppe zur Frühkindlichen Bildung und stellte sich vor, dass sie Sozialassistentin und gerade erst nach Dresden gezogen sei, weg aus Bautzen in die Großstadt. Sie hatte konkrete Vorstellungen von einer anderen, gerechten Gesellschaft und wie unser Bildungssystem umzugestalten sei. LMJ sprühte vor Ideen, sie war diskussionsfreudig und wollte nicht nur dabei sein, sie wollte sich einbringen und mitgestalten. Wer sie in der Partei erlebte, traf eine junge Frau, die Vorbild in ihrer Generation war. „In meinem Kopf sind 1000 Fragen“, heißt es in einem von LMJs Liedern. Wer keine Fragen an seine Zeit hat, wird auch nicht nach Antworten suchen. LMJ war auf der Suche, in ihrer Jugend in der Jungen Gemeinde, in der linksjugend und in der Musik. Tragisch und unerwartet hat sie uns am 21. Oktober in Chemnitz verlassen.
    Ihre 1.000 Fragen aber und ihre Musik bleiben. Und das ist gut so.

    Annekatrin Klepsch, Vorsitzende DIE LINKE Dresden

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  16. Auch wenn wir uns noch nicht lange kannten vermissen wir doch schmerzlich eine lebenslustige stets gut gelaunte Freundin, die immer wenn sie kam eine Portion Sonnenschein mit sich brachte; eine begnadete Musikerin, die uns nicht nur mit Gitarre und Gesang sondern auch mit Klavier- und Flötentönen erfreute. Und nicht zuletzt eine Arbeitskollegin, die immer ein offenes Ohr und ein freundliches Wort für die Menschen hatte, die wir nun ohne sie betreuen.
    Was bleibt ist ein großes Loch in unsere Mitte.
    Du bist viel zu früh gegangen!
    Wir vermissen dich!

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  17. Leider durften wir Dich nie kennenlernen. Aber wir trauern mit der Familen, den Angehörigen, den Freundinnen und Freunden, Genossinnen und Genossen.

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  18. Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands
    Landesverband Elbe/Saale

    Liebe Genossinnen und Genossen,

    wir übermitteln Euch und den Angehörigen die aufrichtige Anteilnahme des Landesverbandes Elbe-Saale der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands an dem plötzlichen und unerwarteten Tod der Genossin Lisa-Marie Jatzke.

    Das ist ein schmerzlicher Verlust. Sicher nicht nur für Euch, sondern für die gesamte linke Bewegung – für die Jugend, für die Arbeiterklasse, für die nach Freiheit von Ausbeutung und Unterdrückung strebenden Menschen!

    Wir werden der Genossin LMJ ein ehrendes Andenken bewahren und ihre schönen Lieder mit Euch singen!


    Mit sozialistischen Grüßen

    Günter Slave
    Landesvorsitzender

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  19. Für Lisa
    13.6.1990 21.10.2012

    In einem Gedichttext von Heiner Müller heißt es: „Oder Büchner, der in Zürich starb hundert Jahre vor Deiner Geburt. Alt 23, aus Mangel an Hoffnung.“

    Lisa-Marie ist daran nicht gestorben. Zu meinem, zu unserem Trost hat Lisa in der Hoffnung gelebt, in der leidenschaftlichen Hoffnung auf Gerechtigkeit und Friedfertigkeit und auf Liebe unter den Menschen. Sie hatte dafür ihren ganz persönlichen und aufrichtigen Ausdruck. Sie war auf dem Weg, auf ihrem Weg, der ihr weiß Gott nicht vorgezeichnet war.
    Ihre mutige und konsequente Gesinnung hat mich beeindruckt, und noch mehr ihr unkonventionelles Jungsein, ihre Offenheit und ihre strahlende Fröhlichkeit. Sie war geschult, sich zu artikulieren und für ihre Überzeugungen einzutreten, jenseits von Formeln und Floskeln.
    Lisa war sie selbst. Beseelt in ihren Liedern und Liedtexten, wahrhaftig in ihrer Eröffnungsrede auf dem Landesparteitag der LINKEN am 20. Oktober in Chemnitz, kurz vor ihrem jähen Tod.

    Gelobt sei die Familie, die Religions- und die Gesangspädagogen, die Lehrer und Freunde, die das Fundament und das Grundvertrauen dafür gelegt haben und die Raum und Rahmen für ihr erstaunliches Selbstbewusstsein gaben.
    So viele gute Gaben. So kurz der Weg, sie zu entfalten. Am Ende so schutzlos.

    Ich will mir nicht verbieten, Lisas Leben weiterzudenken. Ich glaube, Lisa wäre auf dem guten, auf ihrem Wege weit gegangen und sie wäre angekommen, dort wo sie gebraucht und gehört würde. Sie wollte ja nicht „fertige Rezepte lieblos in der Welt verteilen, sondern gemeinsam ein aufregendes und frisches Menü kochen“ helfen. Lisa gewann Freunde, wo sie agierte, wo sie sang oder sich in die Themen unserer Zeit einmischte.
    „Und ich höre nicht auf, nach dem WARUM zu fragen. Denn DINGE zu hinterfragen, gibt uns die Möglichkeit, sich in sie hinein versetzen zu können und sie zu verstehen und letztlich auch zu verändern.“
    Ich hätte Lisa gern ein Stück auf ihrem, vielleicht unserem Weg, begleitet. Ich will es nun in liebevollem und bewunderndem Nachdenken tun in meiner Fantasie und mit meinen Mitteln.
    Ich stelle mir vor, dass der lange schwarze Zug der Trauernden, der am 26. Oktober hinter dem weißen Sarg ging, ein Aufbruch wäre, ein Versprechen, Lisas Fragen nach Gerechtigkeit offen zu halten und gemeinsam nach Antworten zu suchen.

    Gertraude Pohl,
    50 Jahre vor Lisa-Marie geboren, mit ihr verwandt im familiären und im geistigen Sinne.

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  20. Wir als Trainer*innen-Kooperative möchten Euch und der Familie Jatzke unsere Anteilnahme am Tod von Lisa-Marie aussprechen.
    Viele von uns haben sie in unseren Workshops und Veranstaltungen erlebt und sind angesichts ihre Todes erschüttert und sprachlos.


    Wir denken viel an Euch. Bitte zögert nicht, uns anzusprechen, wenn wir Euch in dieser traurigen und schweren Situation in irgendeiner Weise unterstützen können!

    Ines, Ronald, Britta, Stefan, Annegret, Zaklina, Moritz, Nancy, Stefan und Julia

    Julia Lehnhof

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  21. Meine Gedanken sind bei der Familie und den Freunden von Lisa-Marie, die sie so schmerzlich vermissen, jeden Tag - seit ich letzte Woche von ihrem plötzlichen Tod erfuhr. Alles, was ich mir überlegt habe, hier hineinzuschreiben, habe ich wieder verworfen. was sagen schon Worte...
    Ich durfte diese bemerkenswerte junge Frau vor ca. 2 Jahren kennenlernen.
    Lisa-Marie hat uns ihre damals gerade fertiggestellte CD hiergelassen.
    Seit letzter Woche begleiten mich ihre Lieder im Auto und lassen mich ihre Träumen, ihre Ziele, aber auch ihrer Verletzlichkeit erahnen.
    Wenn ich mich an sie erinnere, sehe ich sie bei uns im Garten hinterm Haus mir gegenüber sitzen.
    Ihre Lieder, ihre Stimme, ihr Lachen werden bleiben.


    Renate Leucht

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